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CDU Kreistagsfraktion Warendorf  
25.08.2014, 13:35 Uhr | \"Die Glocke\", 18.08.2014

Für Fracking ist auch „Hintertürchen“ zu

Kreis Warendorf (gl). „Für die CDU-Kreistagsfraktion kommt Fracking im Kreis Warendorf mit umwelt- und menschengefährdenden Substanzen zur Gewinnung von Erdgas eindeutig nicht in Frage“, teilt CDU-Kreistagsfraktionsvorsitzender Guido Gutsche mit. Jüngste Äußerungen einiger Bundespolitiker zu diesem Thema hätten vor allem im Raum Ahlen und Drensteinfurt für Unbehagen bei der Bevölkerung gesorgt.

Um dem Thema auch in der Regionalplanung den Boden zu entziehen, habe die CDU-Regionalratsfraktion, deren Mitglied Gutsche ist, einstimmig einer Verschärfung des Ziels Nummer zwölf beim sogenannten „Sachlichen Teilplan Energie“ in den Planungskommissions- und Regionalratssitzungen im Juni zugestimmt. Dort heiße es nun zum Thema Fracking: „Da bei der Erkundung und Gewinnung unkonventioneller Gasvorkommen diese Risiken nicht sicher ausgeschlossen werden können, ist diese Form der Energiegewinnung mit den Zielen der Raumordnung nicht vereinbar.“

Mit dieser Formulierung, so Gutsche, habe man auch das letzte „Hintertürchen“ im Münsterland zugeschlagen und sich eindeutig gegen Fracking ausgesprochen. Der Teilplan Energie des Regionalplans werde voraussichtlich 2015 rechtskräftig. Vom Regionalrat Münster und der CDU-Regionalratsfraktion würden zudem die von den Niederlanden avisierten Pläne für eine mögliche Zulassung der Fracking-Gasförderung in grenznahem Gebiet abgelehnt. Unabhängig davon müsse, so der CDU-Fraktionsvorsitzende, mit allen geeigneten Maßnahmen im Rahmen einer langfristig orientierten Energiepolitik auf Bundesebene ein weiterer Preisanstieg für Energie verhindert werden. Diese müsse für alle Bevölkerungsteile und die Industrie bezahlbar bleiben. Der Schutz des Trinkwassers gehe riskanten Fördermethoden jedoch vor.